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Recycling

Das beste Recycling ist die Vermeidung. Wenn wir also Produkte herstellen, die älter als 60 Jahre werden und auch dann noch repariert werden können, haben wir mehr CO² vermieden als bei allen anderen Versuchen, bei denen die Produkte wieder in Massenproduktion hergestellt werden sollen, um stetig steigende Gewinne zu erzielen. denn dies ist wieder, duschen, ohne nass zu werden.

Die Materialien dafür sind vor allem Metalle, Keramik und Holz. Damit können wir fast alle Produkte herstellen, die üblicherweise im Haushalt verwendet werden.

Noch vor dem Recycling:

Oberstes Gebot ist, dass keine festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffe in die Natur gelangen dürfen, die in der Natur nicht vorkommen. Auch kein Kunststoff, Gummi (Reifenabrieb), Silikone, Abgase aller Art, keine Mikroteilchen, keine Gifte, also keine Pestizide, Antimykotika, Lösungsmittel, Kohlenwasserstoffe, Benzin, Öle, Fette und dergleichen. Vor allem keine Schwermetalle, Nickel, Zink, Cadmium, Blei und so weiter. Das größte Problem ist strahlender Abfall, das geht überhaupt nicht!

Gleiches gilt hier: Das beste Recycling ist die Vermeidung. Daher müssen für diese Dinge Ersatzstoffe und Methoden gefunden werden, die nicht recycelbar sind. Da Reifenabrieb nicht recycelt werden kann und schwer zu sammeln ist, verunreinigt er die Natur, durchläuft die Nahrungskette, gelangt auf diese Weise in unseren Körper und das ist eine Körperverletzung. Dies ist strengstens untersagt und führt zu einer Anklage. Die Entfernung von Stoffen aus der Natur ist sehr, sehr teuer, was in den derzeit so günstigen Preisen nicht enthalten ist. Hier muss hart vorgegangen werden, die Preise waren zu niedrig und die Gewinne zu hoch, beide Parteien, Hersteller und Kunde, müssen für die Nachreinigung aufkommen.

Wie soll recycelt werden?

Natürlich NICHT durch einfaches Zerkleinern, Mahlen und nach unten Verwerten, denn am Ende dieser Kette bleibt ein Stoff für den Ofen, Gift gelangt beim Verbrennen in die Umwelt, was strengstens verboten ist. Auch das Aufschmelzen wertvoller Metalle aus Telefonen und PC´s bedingt eine giftige Verbrennung, das ist Körperverletzung.

Alle Substanzen müssen auf atomarer Ebene seziert und als Elemente in den Produktionsprozess zurückgeführt werden.

All dies kann nicht unter einem kapitalistischen System geschehen. Denn hier ist NICHTS der Gesundheit des Volkes untergeordnet, wie es in den meisten Grundgesetzen der Länder geschrieben steht, sondern nur die Maximierung von Gewinnen. Das kapitalistische System hat zu dem geführt, was jetzt ist.

Daran hätten wir von Anfang an denken sollen. Die Regierungen, die die Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung tragen, hätten keine Produkte zulassen dürfen, die am Ende nicht vollständig zurückgewonnen werden können. Was die Leute wollen und haben wollen, steht nicht zur Debatte. Es kann nur gewollt oder gehabt werden, was anderen Kreaturen keinen Schaden zufügt. Grenzwerte oder Handel mit Emissionen sind nicht zu zulassen. Denn sonst  könnten wir auch wieder Handfeuerwaffen aushändigen, Mord und Totschlag zulassen, aber dafür gewisse Grenzen setzen. Wer zwei oder drei Wesen tötet, ist im Grenzbereich, danach kostet es 30 Dollar pro Wesen.

Ich benutze diese Bilder mit voller Absicht, um zu zeigen, wie sinnlos wir im Moment noch oder schon wieder handeln. Es grenzt schon an den Film Idiocrazy auch wenn die Veränderung hier wahrscheinlich durch Plastik verursacht wird und Entschuldigung in manchen Ländern sieht es sogar schon so aus wie im Film und so mancher Präsident ist dem im Film, im Verhalten auch irgendwie sehr ähnlich.

Wir können Dinge nicht nur zusammenbauen, sondern auch zerlegen. Das ist natürlich möglich. Dies wollte die Firma Hoechst AG in Deutschland erreichen. Ich weiß es, da ich direkt daran beteiligt war. Die Labore standen bereits und waren komplett eingerichtet. Dies wäre gerade in den Anfangsjahren der deutschen „Sozialen Marktwirtschaft“ noch möglich gewesen. Danach war daran nicht mehr zu denken.

Chemie, Quelle:Source: https://de.freepik.com000s Spacer 1009b Punkt X000s Spacer 1Idiocrazy,  Quelle: themoviedb.org

Denn genau am Punkt X des Entwicklungsgraphen muss der Gewinn aufgrund der Kapitalentwicklung vom Wachstum abgekoppelt werden. Dies führt automatisch zur Einstellung von Innovationen. Daher ist der Kapitalismus nach Erreichen der Sättigung ein echtes Hindernis für Innovationen. Es werden nur noch Innovationen genehmigt die schnell, mehr Geld generieren. Dabei handelt es sich meistens um Material oder Personal-Verminderungen. Da es sich bei der deutschen so genannten sozialen Marktwirtschaft nicht um eine echte soziale Marktwirtschaft handelte und selbst das Wenige, was dort sozial war, vorzeitig abgebaut wurde, wurde jegliche diesbezügliche Forschung eingestellt. Stattdessen graben sie überall in armen Ländern und auf dem Meeresboden nach neuen Ressourcen. Innovationen gelten im Kapitalismus, der sogenannten freien Marktwirtschaft, die jedoch, wie wir sehen können, überhaupt keine freie Wirtschaft ist, als risikoreiche Investition. Eine getätigte Investition muss also noch mehr Rendite abwerfen, und dies ist nur möglich, wenn noch höhere Gewinne erzielt werden können. Ein Teufelskreis, dessen Unterbrechung nur möglich ist, wenn die Rohstoffe knapp sind oder der Gesetzgeber fordert, dass die giftigen Abfälle der Produktion nicht mehr einfach in Flüsse geleitet oder in der Gegend herumgeworfen oder irgendwo vergraben werden dürfen. Das ist einer der Gründe, warum sie wieder zum Mond und jetzt zum Mars wollen. Um dort Rohstoffe abzubauen, die langsam knapp werden. Dies sind die seltenen Erden für die Herstellung von Elektronik. Das ist nur ein Grund, der andere ist die Kriegsführung aus dem Weltraum. Der andere Weg, dem Endpunkt des Kapitalismus zu entkommen. Denn jeder Crash ist keine Chance, sondern führt zu einer noch stärkeren Konzentration des Kapitals bei den wenigen Gewinnern des Crashs, was weitere wirtschaftliche Aktivitäten sehr erschwert oder gar unmöglich macht. Ich befürchte leider, dass nur eine vollständige Zerstörung und Abwertung aller Vermögenswerte und ein totales Naturchaos obendrein den Leidensdruck für einen Neuanfang schaffen würde... möglicherweise kämen wir so der Kreislaufwirtschaft näher... Bisher gilt ja immer noch die vorgeschobene Formel der Sozialverträglichkeit und:

Es heißt es sei zu teuer. Ich sage, und jeder mit dem ich darüber ernsthaft spreche stimmt mir zu,: „Wenn bei der Produktion und beim Verkauf der Produkte viele Kapitaleigner beteiligt sind die sich Vertraglich ständig steigende Renditen sichern, ist es zu teuer“. Recycling bedeutet ja für die Konsequenzen dieser Produktion dem Müll haften zu müssen was eigentlich völlig normal wäre, nur dann wären die Produkte so teuer, dass niemand sie kaufen könnte und würde es sei denn sie würde entsprechend lang halten und die Produzenten würden genau wie Ihre Arbeiter und Angestellten von den Gewinnen der Produktion leben und nicht ständig steigende Gewinne einfahren wollten.

Unter den gegebenen Umständen fahren die Produzenten zwar diese Gewinne ein und die Produkte sind scheinbar so billig, dass ein jeder sie sich leisten kann, aber das ist nur ein Trugbild. In Wirklichkeit sind die Kosten versteckt in den Kosten der Beseitigung und den Kosten der Umweltschäden. In der Regel beseitigt die Gemeinde den ganzen Müll, dafür zahlen wir, natürlich. Das sind die mittelfristigen Kosten, wirkliche Wertstoffe wie verschiedene Metalle im Elektro und Elektronik-Schrott werden zwar von Firmen die wiederum mit ständig steigenden Gewinnen arbeiten müssen herausgeholt jedoch die große Masse der verbauten Elemente wird zusammen mit dem übrigen Müll und/oder dem Großteil des Plastikmülls verbrannt. Oder der Elektro und Elektronikschrott, ebenso Misch-Plastik wird in arme Länder verfrachtet und dort verbrannt und zwar ohne jegliche Filteranlagen oft unter freiem Himmel. Hier entstehen die langfristigen Kosten dieser Handhabung.

Wie viel Müll dies wirklich ist  wird uns oft gar nicht bewusst, weil wir es nicht gewohnt sind in solchen Dimensionen zu denken. Würden wir unseren Jährlichen Müll auf einen Haufen werfen hätten wir einen Berg so groß wie der Kilimandscharo in Afrika, jedes Jahr. Aktuell ca 2,2 Milliarden Tonnen, bis 2050 rechnet die Weltbank mit 3,4 Milliarden Tonnen. Davon wird nur 14 Prozent recycelt, 40 Prozent landet auf Mülldeponien und 14 Prozent in Verbrennungsanlagen. 32 Prozent sind unaufgeklärt und liegen vermutlich auf wilden Mülldeponien in der Natur oder schwimmen in Flüssen und den Ozeanen.

Zum Beispiel: Mobiltelefone

Mobiltelefonmüll,  Quelle 3Sat Fernsehen  Quelle 3Sat Fernsehen  Gold aus Schrott,  Quelle: Umicore

Was für eine gigantische Verschwendung und Belastung für die Umwelt an CO2 und vieler anderer Gifte,  dazu kommt, dass die Neuproduktion der Bauteile, Material und Kunststoffe ebenso immer wieder mit CO2 Emissionen einhergeht.

Es findet jedoch ein so genanntes Recycling für Mobiltelefone statt. Dabei werden die Platinen der Mobiltelefone geschreddert, eingeschmolzen wobei das giftige Platinenmaterial und unter anderem Säuren aus den Kondensatoren, Silizium und Germanium der elektronischen Aktivbauelemente und verschieden Kunststoffe verbrennen oder verdampfen. Danach werden die übriggebliebenen Metalle aufwendig getrennt und das Gold gereinigt. Bis zu 30 mg Gold sind in jedem Mobiltelefon. Das bedeutet aus 100 000 Mobiltelefonen kann man ca. 3 Kg Gold entwickeln, dafür muss man jedoch in etwa 15 000 Kg Platinenmaterial verbrennen. Da die übrigen Rohstoffe für Mobiltelefone in der Neugewinnung und Produktion billiger sind als Material aus einem echten Recycling zu verwenden und vor allem weil der Zerlegungsprozess viel zu aufwendig und zu teuer ist, ist die so genannte  thermische Verwertung die einzige Möglichkeit mit Mobiltelefonschrott fertig zu werden.

Doch es geht auch anders!

Zum Beispiel Batterien: Man kann die Rohstoffe von Batterien tatsächlich zu über 90% zurückgewinnen und direkt wieder verwenden um neue Batterien zu schaffen.

Batterierecyclin Kyburz,  Quelle 3Sat Fernsehen      Quelle 3Sat Fernsehen      Batterierecycling_Liberty, Quelle: Kyburz

Die Technik ist das Entscheidende. Eben nicht zerschreddern und nur das herausholen was wertvoll erscheint oder man es gut an einen Händler verkaufen könnte sondern wirklich zerlegen und die Rohstoffe mit mechanischen und chemischen Prozessen zurück gewinnen.   

Dies sollte von Anfang an, bei der Produktion so geplant werden, dann wird die Zerlegung anschließend nicht so teuer und wir sollten nicht überlegen wo wir in Zukunft noch seltene Metalle herbekommen könnten sondern die diesbezüglichen Rohstoffe durch angepasste Förderquoten so zu verteuern, dass sich die Extrahierung von im Produkt gebundener Rohstoffe lohnt und ein Unternehmen davon leben kann. Desgleichen gilt für Öl welches im Moment mit immer abenteuerlicheren und umweltschädlicheren Methoden aus dem Boden und  Meeresboden geholt wird. Öl ist für die Verschwendung in Einwegprodukten und als Brennstoff ohnehin viel zu schade und verursacht als solches auch nur noch mehr Probleme. Wir sollten diesen Zeitabschnitt ein für alle mal beenden.

Kommen wir zu einem der gefährlichsten und lästigsten Müllarten der Welt: dem Kunststoff, Trivialname: Plastik. Die Industrie verspricht, Recycling sei die Lösung der anstehenden Vermüllung sowie, ein zukünftiges 100 Prozentiges Recycling!

Doch: Sie versprechen dies schon seit 40 Jahren und: 

Ein Plastikrecycling
wird es auch weiterhin nicht geben!

Es wird niemals ein Kunststoffrecycling geben und es ist auch gar nicht geplant. Geplant sind nur Werbekampanien die uns dazu veranlassen sollen weiterhin Kunststoffverpackungen zu verwenden. Die Kunststoffproduzierende Industrie plant neue gigantische Werke um die Produktion von Kunststoffen signifikant zu erhöhen. Wäre ein Recycling geplant würde man diese Werke umsonst bauen, denn Hand auf Herz, Plastikmüll gibt es im Überfluss. Aber die Zerlegung und Reinigung der Verpackungen ist viel zu teuer und zu aufwendig als, dass dieses Unterfangen gewinnbringend durchgeführt werden könnte. Auch das downcycling von Verpackungen, das heißt Minderwertige Produkte aus Verpackungsmüll, funktioniert nur mit staatlichen Zuschüssen. Bleibt nur noch die thermische Verwertung in Hochöfen meist sind es die Drehöfen der Zementwerke die aber auch dafür bezahlt werden, dass sie den hochgiftigen Müll verwerten. Auch der Gewinnung von minderwertigen, rohölartigen Flüssigkeiten aus Plastik möchte ich an dieser Stelle ein klein wenig Aufmerksamkeit zollen. Als belastbares Trennmittel sind diese Flüssigkeiten nicht geeignet also bleibt nur die Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen wie Benzin oder Gas aus Plastik übrig, was wir ja dann verbrennen müssten und das würde wiederum CO2 in die Atemluft entlassen. Wenn wir die Mengen an vorhandenem Plastik beachten wollen, so wäre das eine so gigantische Meng an Treibstoff... Dann muss man bedenken, dass der Verflüssigungsvorgang unter Ausschluss von Sauerstoff unter hohem Druck bei einer Temperatur von 500°C – 600°C stattfindet, also würde eine besondere gigantische Anlage benötigt die Unmengen von Energie verschlingen würde. Der Heizwert der am Ende dabei herauskäme wäre um ein vielfaches kleiner als wenn wir das Plastik sofort verbrennen würden, gleichzeitig wäre der CO2 Ausstoß ungleich höher, da wir ja auch noch Energie investieren müssten.
Der meiste Plastikmüll der Industriestaaten liegt auf Müllkippen ärmerer Länder und schwimmt in Flüssen und den Ozeanen der Welt. Die Tendenz den Plastikmüll auf diese Art zu entsorgen ist weiterhin ungebrochen. Plastik zieht immer mehr kriminelle Machenschaften an, Plastik wird auf illegalen Müllkippen unter freiem Himmel verbrannt, es findet sich in Vögeln und Fischen, als Mikroplastik in Muscheln und neuerdings sogar schon in Feldfrüchten. Der Nachweis für die verschiedensten körperlichen Veränderungen beim Menschen kann zwar noch nicht erbracht werden, da Experimente mit Menschen verboten sind, aber bei allen Testtieren sind genetische Veränderungen durch die Inhaltsstoffen von Kunststoffen ein Nachgewiesenes und man kann natürlich davon ausgehen, da wir es ja auch schon essen und trinken, dass es bei uns genauso oder ähnlich wirkt.

PLastikmüllberge, Quelle: DVZ    PLastik im Ozean, Quelle: WWF    Microplastik in Tieren, Quelle: Spiegel

Die Recyclingquote von Plastikverpackungen liegt weltweit bei etwa 14 Prozent, ziehen wir davon die Downcyclingrate ab sind es nur noch 9 Prozent, 40 Prozent verschwinden auf Mülldeponien und 14 Prozent in Verbrennungsanlagen. Die restlichen 32 Prozent verbleiben einfach in der Umwelt. Wie viel Prozent davon in unserem Schnitzel, den Kartoffeln oder im Salat zu finden ist, ist aktuell noch nicht bekannt aber Sie können davon ausgehen das auch dort Plastik zu finden ist.



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